Es gibt gute Zauberer. Es gibt böse Zauberer. Was passiert, wenn sich ein guter und ein böser seit hundert Jahren spinnefeind sind, gibt den Stoff für ein phantasievolles Märchen. Mit von der Partie sind die Wetterhexe Donnerblitz, die gute Fee Zipidi und natürlich Lars, der Junge aus Norwegen. Ohne den wäre der gute Zauberer ja völlig verloren. Einer der beiden Zauberer landet am Ende für immer auf dem Berg der tausend Tannen. Welcher wohl? Presseinfo In vielen Märchen ist die ethische Weltordnung denkbar einfach, nämlich schwarz-weiß. Der Held muss Abenteuer und Prüfungen bestehen; das Gute wird belohnt, das Böse bestraft. So gesehen stellen diese Märchen ein utopisches Gegenbild zur Realität, zum Alltag dar. Und woraus speist sich nun dieses Gegenbild? Seit Menschheitsgedenken aus Träumen, aus Sehnsüchten, aus Phantasien, manchmal sogar aus Flucht und Not. Aller Materialien, deren es zu einem solchen Gegenbild zur Realität bedarf, bedient sich der junge Autor Martin Trageser in seinem Märchen. Da kommen ein böser und ein guter Zauberer vor, die sich seit hundert Jahren spinnefeind sind, die Wetterhexe Donnerblitz, die Fee Zipidi, Drachen, Generale und andere Merkwürdigkeiten. Mit von der Partie sind außerdem lachende Pflanzen, sprechende Tiere, Geister, Kobolde und natürlich Lars, der neugierige Junge. Ohne den wäre der gute Zauberer ja völlig verloren. Zwischen die Anfangssätze: „Norwegen ist zu jeder Jahreszeit ein besonderes Land. Aber erst im Winter offenbart es seinen einzigartigen Reiz. Wenn auf den Bergen und in den Tälern Schnee liegt, die Seen zugefroren sind und die untergehende Sonne den Himmel rot färbt, dann fühlt man sich in ein Märchen versetzt und den Schlußsatz: Und auf dem Nachttisch lag ein großer Ring, dessen Stein in der Dunkelheit wie verzaubert leuchtete …“ hat der Autor seine hübsche, unterhaltende Geschichte gepackt. Die wiederum hat er – schreibender Kunstgriff – in eine Rahmenerzählung gesteckt; so dass das Märchenbild auch formal geschlossen und ansprechend wirkt.